MEC-Eggenfelden-Rottal e. V.
Modelleisenbahnclub seit 1983

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Auch Ministadtplatz in Eggenfelden hat nun eine Bauruine - PNP 04.11.2025

Eröffnung am Sonntag
Modelleisenbahn-Ausstellung:
Auch Ministadtplatz in Eggenfelden hat nun eine Bauruine

04.11.2025

Doris Kessler

 PNP 20251104 Auch Ministadtplatz in Eggenfelden hat nun eine Bauruine Titelbild

Die Bauruine am Stadtplatz ist nun auch Teil der Ausstellung des Modelleisenbahnclubs. - Foto: Kessler

Die letzten Vorbereitungen sind abgeschlossen, die Signale stehen auf Grün: Ab Sonntag öffnet der Modelleisenbahnclub Eggenfelden wieder seine Türen für die große Ausstellung. An den drei November-Sonntagen können die Besucher im Clubheim in der Schießstättgasse wieder von 10 bis 17 Uhr Neuheiten und liebevoll erweiterte Details in allen Stockwerken bestaunen.

Schon beim Betreten des Gebäudes fällt auf, dass sich im Erdgeschoss einiges verändert hat. Der Eingangsbereich wurde komplett neu gestaltet: Statt rechts abzubiegen, führt der Weg nun geradeaus die Treppe hinunter – übersichtlicher und für Besucher deutlich angenehmer. Dort, wo früher die Westernanlage stand, präsentiert sich jetzt eine neue N-Anlage – „ein Erbstück eines langjährigen Clubmitglieds, das im vergangenen Jahr verstorben ist“, erklärt Vorsitzender Markus Linsmeier. Das fein ausgearbeitete Modell zeigt den Bahnhof Baden-Baden mit Oberleitung, Seilbahn und Zahnradbahn, dazu eine Hochzeitsszene samt Blaskapelle – alles im Maßstab 1:160. Die Westernanlage selbst ist nicht verschwunden, sondern wurde gleich rechts neben den Treppenstufen neu platziert. Auch die Rottalbahn – die Modulanlage mit den Bahnhöfen Eggenfelden, Pfarrkirchen, Arnstorf und dem Haltepunkt Kaismühle – hat Zuwachs bekommen: Der Arnstorfer Bahnhof ist weitergewachsen, und erstmals dreht dort der rote Schienenbus, der „Brummer“, seine Runden.

Zahlreiche Neuheiten auf der großen Klubanlage

Im ersten Stock, auf rund 55 Quadratmetern, wartet die große Klubanlage in Spur H0 mit zahlreichen Neuheiten. Hier fahren Züge vollautomatisch über 92 Weichen und acht Kreuzungen – gesteuert per Computer. Neu ist ein Schwertransport: Eine massive Trafoanlage wird auf einem Tragschnabelwagen transportiert und durchfährt die Strecke vor dem Simbacher Bahnhof. Ebenfalls neu: eine Brauerei, ein Gefängnis und der Jubiläumszug – dessen Waggons die Namen regionaler Firmen tragen, gezogen von der Jubiläumslok „25 Jahre MEC Eggenfelden“. Die Stadtpfarrkirche Eggenfelden bleibt Mittelpunkt der Anlage, doch die Umgebung wurde aktualisiert: Seit Jahren schon ist am Stadtplatz eine Bauruine, die das reale Stadtbild prägt – nun auch im Modell. Der Verein hat sie detailgetreu nachgebildet, um die Szene an die Gegenwart anzupassen.

Im Obergeschoss bleibt der Raum links der Treppe in diesem Jahr geschlossen – dort entsteht etwas Neues, das erst 2026 enthüllt wird. Dafür können Besucher heuer erstmals den Arbeitsraum des MEC bestaunen: Dort zeigt der Club ein Modell, das im Auftrag einer Osterhofener Baufirma für die Messe Intersolar gefertigt wurde. Das Modell wird seitdem von Messe zu Messe erweitert – „ein lebendiges Beispiel für die Präzision, mit der unsere Clubmitglieder arbeiten“, so Linsmeier. Im Nebengebäude ist wie im Vorjahr die Jugendabteilung vertreten, die inzwischen als eigener Verein firmiert und ihre Arbeiten präsentiert.

Die Ausstellung im Vereinsheim des MEC Eggenfelden ist an den Sonntagen 9., 16. und 23. November jeweils von 10 bis 17 Uhr geöffnet und außerdem am Dienstag, 6. Januar. Auch beim Weihnachtsmarkt ist man wieder mit der LGB-Großanlage, die im Sitzungssaal aufgebaut wird, vertreten.

 PNP 20251104 Auch Ministadtplatz in Eggenfelden hat nun eine Bauruine Beitragsbild

Freuen sich über das Erbstück, das nun den Eingangsbereich im Erdgeschoss prägt: (von links) Vorsitzender Markus Linsmeier, Annkathrin Lagleder und Markus Ofner (Vorsitzende Jugendabteilung), Clubmitglied Gerhard Arnold und Ehrenvorstand Alfred Schropp. - Foto: Kessler